Im Magazin «Standpunkt der Wirtschaft» gibt AMKB Co-Präsident Tobias Eggimann Auskunft zur Informationsarbeit der AMKB und erläutert, warum die Kampagnen im Kampf gegen Schwarzarbeit so wichtig sind.

«Wir wollen sensibilisieren» – Interview mit Tobias Eggimann

Gerne überlassen wir Ihnen an dieser Stelle Auszüge aus dem Gespräch zwischen Tobias Eggimann und der Redaktion des «Standpunkt der Wirtschaft». Neben dem ganzen Interview finden Sie in der aktuellen Ausgabe zudem fünf aufschlussreiche und typische Fallbeispiele zum Thema Schwarzarbeit.

Lesen Sie hier den ganzen Artikel im Magazin «Standpunkt der Wirtschaft».
Tobias Eggimann, AMKB Co-Präsident im Portrait
Tobias Eggimann, AMKB Co-Präsident

Standpunkt der Wirtschaft: Welches sind die Botschaften Ihrer Kampagne?

Tobias Eggimann: Schwarzarbeit ist gegen das Gesetz, Schwarzarbeit schadet unserem System, Schwarzarbeit findet im Kleinen wie im Grossen statt und Schwarzarbeit gehört gemeldet. All jenen, die bewusst schwarz arbeiten oder arbeiten lassen, soll klar werden, dass kontrolliert und gebüsst wird.

All jenen, die aus Unwissen nicht sauber arbeiten oder arbeiten lassen, soll aufgezeigt werden, wie der korrekte Weg aussieht.

Was wollen Sie mit der Kampagne erreichen?

Wir wollen sensibilisieren. Schwarzarbeit ist etwa nicht nur ein Problem, das von ausländischen Firmen und Arbeitnehmenden ausgeht. Es ist auch ein schweizeigenes Problem. Der Maler, der nach Feierabend noch bei Bekannten arbeiten geht. Das Gärtnerunternehmen, das an einem Samstag off the record einige Aufträge ausführt. Oder die Haushaltshilfe, die bar entlöhnt wird, da es ja nur «ein paar Stunden pro Monat sind».

Das alles ist Schwarzarbeit, und wir wollen das ins Bewusstsein rücken: Bei den Protagonisten selber, aber auch bei der breiten Bevölkerung, in dem die Kampagne dazu aufruft, verdächtige Handlungen zu melden. Das hat übrigens nichts mit Denunziantentum zu tun. Ein Denunziant ist einer, der aus niedrigen Beweggründen jemanden anzeigt.

Schwarzarbeit zu melden hingegen ist aus unserer Sicht eine ehrbare Sache.

Mit welchen Aktivitäten wollen Sie das tun?

Die Internetseite amkb.org wurde sehr zielgruppengerecht aufgebaut. Unternehmen des Bauhaupt- und Baunebengewerbes, Arbeitnehmende sowie Selbständigerwerbende im Bauhaupt- und Baunebengewerbe, Verantwortliche von Submissionen, Berufsschüler und Lernende, aber auch private Arbeitgebende, die Haushaltshilfen beschäftigen, finden alle sehr schnell und in einfacher Sprache relevante Informationen und Links zum Thema. In der Kommunikation setzen wir auf Social-Media-Präsenz und klassische Mittel wie Plakate, Tramhängekartons, Broschüren oder Medienarbeit. Aber auch Besuche in Schulen oder Info-Aktionen auf Baustellen sind vorgesehen.

Weitere Informationen zu den Informationskampagnen der AMKB finden Sie auch in diesem Artikel im AMKB-Blog.
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